Gut vier Jahre nachdem ich die Idee für das neue Konzept eingebracht habe, richtet die Evangelische Hochschule Ludwigsburg nun den Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit“ auf dem Hochschulcampus Reutlingen ein, mit 35 Studierenden pro Semester.
Der gesellschaftliche Bedarf in diesem Bereich ist unbestritten und die Region bietet beste Anknüpfungspunkte für den Praxisbezug dieses Studiengangs. Er ist eine wertvolle Ergänzung des vorhandenen Bildungsangebots und sorgt für zusätzliche Fachkräfte in Leitungsfunktionen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.
Die Verortung des neuen Studiengangs in Reutlingen war jedoch keinesfalls ein Selbstläufer, und ich musste während der gesamten Entwicklungsphase Überzeugungsarbeit leisten. Aber auch in den vielen Phasen, in denen das Projekt praktisch gescheitert schien, konnte ich immer unsere Wissenschaftsministerin Theresia Bauer überzeugen und ihre Unterstützung gegenüber dem für die Gebäude zuständigen Finanzministerium erwirken. In der Region hatten wir starke Fürsprache besonders der Sozial- und Gesundheitswirtschaft, der Agentur für Arbeit und nicht zuletzt der Hochschule Reutlingen. Das war entscheidend, denn die Konkurrenz war nicht von Pappe. Auch andere Standorte wollten den Studiengang unbedingt haben, boten zum Beispiel mietfreie Räume und bis zu zwei Millionen Euro Anschubfinanzierung.
Doch das Wissenschaftsministerium gab der Achalmstadt auch aufgrund der sehr guten Vernetzung von Forschung und sozialer Arbeit den Vorzug und sagte der kirchlichen Hochschule eine fünfjährige Teilfinanzierung über insgesamt 3,5 Millionen Euro zu. Zum Sommersemester 2018 sollen nun die ersten Studierenden in Reutlingen beginnen. Die feierliche Eröffnung mit unserer grünen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ist am 9. April. Ein guter und wichtiger Termin für Reutlingen und die Region!
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