Thomas Poreski MdL (Grüne): „Inklusion vor Ort kann nur gelingen, wenn alle mitmachen“
Die Stadt Münsingen erhält eine Förderung von 18.000 Euro für die Konzeption der dauerhaften Ausstellungsflächen unter dem Namen AlbBrut. In der Ausstellung werden Malerei, Zeichnungen und Objekte von 12 Art Brut Künstlerinnen und Künstlern aus der Region präsentiert. Art Brut ist ein französischer Begriff für autodidaktische Kunst, der auf den Maler Jean Dubuffet zurückzuführen ist. Begleitet wird die Ausstellung von einem inklusiven Rahmenprogramm mit verschiedenen Kunstworkshops, Vorträgen, und Aktionen. Der VSP – Verein für Sozialpsychiatrie e.V. bekommt 10.800 Euro für VA BENE ausgeschrieben: Vereinte Angehörige, Betroffene und Ehrenamtliche nützen einander.
Der Landkreis Reutlingen wird mit 11.700 Euro für HEIMAT.LAND.KREIS Kunst und Kultur für alle – Teilhabe am kulturellen Leben für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Reutlingen unterstützt, einem Projekt der Reutlinger Inklusionskonferenz. Dabei handelt es sich um eine Kunstausstellung mit Beteiligung von Künstlern mit und ohne Behinderung aus dem Landkreis Reutlingen.
Die Lebenshilfe Reutlingen erhält für das Projekt Kultur ohne Ausnahme – mobile Kulturvermittlung als individuelles Serviceangebot von BAFF 17.730 Euro. Im Rahmen des Projekts soll das kulturelle Leben der Stadt Reutlingen untersucht werden, um Barrieren zu erkennen, abzubauen und bessere Zugänge zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.“
Dies sind alles Projekte mit Vorbildcharakter: Der Grüne Landtagsabgeordnete gratuliert den einzelnen Projektträgern im Kreis zur Förderung des Landes über insgesamt 58.230 Euro. „Inklusion vor Ort kann nur gelingen, wenn alle mitmachen. Die Projekte zeigen, dass es im Kreis Reutlingen viele Menschen gibt, die sich dafür engagieren wollen, dass das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen in unserem Landkreis zu einer Selbstverständlichkeit wird. Ich freue mich, dass dieses Engagement nun entsprechend gewürdigt wird“, so Poreski.
Die Förderung sei ein Beleg dafür, dass Inklusion erfolgreich ist, wenn Menschen mit Behinderung da, wo sie leben, auch entsprechende Angebote zur Beteiligung vorfinden. Nur so können sie ihr Recht ausüben, selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben teilzunehmen. Die Projekte zeigen in vorbildlicher Weise, wie man Inklusion im Alltag mit Leben füllt. Poreski betont: „Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Wir können ihn nur erfüllen, wenn wir bereit sind, gemeinsam daran zu arbeiten.“
Landesweit unterstützt Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha im Jahr 2018 mit dem Förderprogramm „Impulse Inklusion“ 30 herausragende Modellprojekte mit insgesamt rund 426.000 Euro
Hintergrund zum Förderprogramm:
Nach sechs Jahren „Impulse Inklusion“ hat das Land insgesamt 210 Projekte mit rund 5,6 Millionen Euro unterstützt. Alle durch „Impulse Inklusion“ geförderten Projekte werden von Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam entwickelt, geplant und durchgeführt. Expertinnen und Experten aus den Wohlfahrtsverbänden, den Kommunalen Landesverbänden, der Geschäftsstelle der Landes-Behindertenbeauftragten sowie Vertreterinnen und Vertretern von Menschen mit Behinderungen haben das Ministerium für Soziales und Integration bei der diesjährigen Programmentscheidung beraten.
Das Förderprogramm ist Teil der Initiative des Sozialministeriums, mit der die UN-Behindertenkonvention in Baden-Württemberg umgesetzt werden soll.
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