Arbeitnehmer- und klimafreundlich – So stellen sich die Grünen die Zeit nach Corona vor
Schulen und Friseure haben seit Montag wieder geöffnet. Am Mittwoch machen die Museen, Spielplätze und Zoos wieder auf – langsam aber sicher kommt die Normalität zurück in den Alltag. Die Grünen auf Bundes- und auf Landesebene fordern, dass diese Normalität eine andere wird als noch vor der Corona-Pandemie. Die Reutlinger Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke und Thomas Poreski haben sich deshalb an die Presse gewandt.
Arbeitnehmer- und klimafreundlich soll die neue Normalität sein. Deshalb fordern die Grünen auf Bundesebene, dass das Kurzarbeitergeld für Beschäftigte mit kleinen Einkommen auf 90 Prozent erhöht wird.
Die Bundesregierung plane hingegen nur eine schrittweise Erhöhung auf insgesamt 80 Prozent. Die Grüne Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke betone außerdem, dass es Verbesserungen für diejenigen brauche, die beispielsweise im Einzelhandel oder in der Pflege arbeiten würden. Diese hätten viel Applaus bekommen, eigentlich aber eine Lohnerhöhung verdient.
Eine neue Normalität könne es wohl erst mit einem Impfstoff geben und weitere Krisen finden sich bereits am Horizont. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte erst kürzlich betont, dass die Klimakrise im Gegensatz zur Corona-Krise nicht einfach weggeimpft werden könne.
Deshalb brauche es einen anderen ökologischeren Wiedereinstieg in die Normalität. Hier werde es heftige Auseinandersetzungen geben, betonte der Landtagsabgeordnete der Grünen Thomas Poreski. Gerade würden die Regierungsparteien beispielsweise über die Photovoltaik-Pflicht für Neubauten streiten. Laut Poreski sei es völlig absurd so eine Pflicht nicht durchzusetzen.
Es sei es verrückt, den Trend in eine ökologischere Zukunft jetzt wieder umzukehren. Nach der Pandemie müsse es ökologisch weitergehen.
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