Pressemitteilung, 11.09.2020
Der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski hat Interessierte zu einer Fahrradtour durch Reutlingen eingeladen. An fünf Stationen im Südwesten Reutlingens machte die 20-köpfige Gruppe Halt: Dem Bürgertreff „Unter den Leuten“ im Haus „Unter den Linden“, der ehemaligen Arbeitersiedlung Gmindersdorf in Betzingen, im Betzinger Gaasgarten, wo gerade die Echaz mit Unterstützung des Landes hochwasserfest gemacht wird über das Naturschutzgebiet Listhof auf den Campus der Hochschule Reutlingen. Von dort aus ging es weiter zum Bioland-Hofgut Gaisbühl der BruderhausDiakonie.
„Reutlingen entdecken“ sei das Motto, sagte Thomas Poreski bei der Begrüßung und freute sich über die vielen Radler, die gekommen waren. Der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Landtag, hatte für seine Tour soziale Stationen herausgesucht und besondere Orte, die vom Land gefördert werden. So zum Beispiel die Wernersche Mühle am Gaasgarten in Betzingen. Dort wird zurzeit an der Echaz gebaut – die Landesregierung beteiligt sich mit den 650 000 Euro daran, die Echaz ökologisch aufzuwerten und den Ortskern vor Überflutungen zu schützen. „Für die Betzinger bedeutet das nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch einen besseren Zugang zur Echaz und ein Erholungsort mitten in Betzingen. „Es freut mich, dass die Landesregierung ihren Teil zu dieser positiven Entwicklung beiträgt,“ so Poreski.
Auf dem Campus der Hochschule Reutlingen gab es viele Themen zu diskutieren, darunter die Anbindung der Hochschule an die Stadt bzw. die stärkere Einbindung der Studierenden in das städtische Leben sowie die Sanierung der Mensa, die vom Land finanziert wird. Für den neuen Studiengang „Soziale Arbeit“, für den sich Poreski maßgeblich eingesetzt hat, haben sich nach Auskunft von Thomas Poreski erneut zehnmal mehr Interessierte beworben, als Studienplätze vorhanden sind. Alle, die den Studiengang absolvieren, würden auch eine Arbeitsstelle finden, denn die Nachfrage nach Fachkräften in der sozialen Arbeit sei riesig. „Unser Reutlinger Studiengang ist ein Beitrag dazu, diesen Bedarf zu decken. Das freut mich außerordentlich“, so Poreski.
Nachdem Poreski das Fahrrad einer Mitfahrenden repariert hatte, ging es weiter zum Bioland-Hofgut Gaisbühl der BruderhausDiakonie. Thomas Poreski ist auch Sprecher für Inklusion und hat diese Station ausgesucht, weil auf dem Hofgut auch Menschen mit Behinderungen oder psychischen Beeinträchtigungen arbeiten. Hier begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderungen im Laden, im Café, im Stall, oder bei einem der vielen speziellen Angebote, die der Hof für Kinder bietet. Aus der Sicht der Behindertenhilfe und der Sozialpsychiatrie ist das Hofgut Gaisbühl ein Musterprojekt, das richtungsweisend ist für ein Integrationskonzept, das herausführt aus der Absonderung und Isolierung von Menschen. Es ist ein Begegnungsort für alle.
Nach einem kurzen Abstecher zum Naturkindergarten ging es dann zum gemeinsamen Ausklang. Beim Essen mit Schorle zeigte sich, dass so gut wie alle Teilnehmenden bei der Tour mindestens an einem Ort gewesen waren, den sie vorher noch nicht kannten.
Das Regionalfernsehen RTF.1 hat dazu dankenswerterweise auch einen Bericht gebracht: https://www.rtf1.de/mediathek.php?id=14062
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