Corona: Herausforderungen für den Kinderschutz

Am vergangenen Donnerstag traf sich der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski mit der Vorsitzenden Silvia Schwarzmann und den pädagogischen Fachkräften Manuela Lieb und Petra Lever von „Wirbelwind e.V.“. In der Entwicklungsförderung und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche sieht der jugendpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion ein Kernthema seiner Arbeit. Der gemeinnützige Verein Wirbelwind wurde 1992 gegründet und engagiert sich gegen sexualisierte Gewalt an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auf Vorschlag von Thomas Poreski wurde Silvia Schwarzmann, die 1. Vorsitzende, im Februar für ihre besonderen Verdienste mit der Staufermedaille des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Trotz der deutlich erhöhten Förderung des Kreises und die durch einen Umzug verbesserten räumlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit des Vereins stellt die Corona-Pandemie gerade die Tätigkeit im Bereich des Kinderschutzes vor neue Herausforderungen. Thomas Poreski und Silvia Schwarzmann sind sich einig: „Es gibt noch viel zu tun, wir sind gerade erst am Anfang.“ Konsequent muss die Entwicklung des „Kommunalen Schutz- und Präventionskonzepts“ vorangetrieben werden, wie es ein 2018 erstelltes Gutachten zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Landkreis Reutlingen empfiehlt. Im Vordergrund soll der Ausbau der kostenlosen und anonymen Beratung stehen und die fachkundige Qualifizierung in den Arbeitsbereichen Kindertagesbetreuung, Schule, Erziehungshilfe und Familienförderung sowie in Vereinen. Eingebunden werden sowohl Fachkräfte der sozialen Arbeit als auch Vertreterinnen und Vertreter der Politik. Für Thomas Poreski ist es eine wichtige Aufgabe, bei der auch die Rolle der sozialen Medien und das Problem der Internetkriminalität verstärkt in den Fokus gerückt werden müssen.

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