Das Land erhöht die Mittel für die außerschulische Jugendbildung ab diesem Jahr um jährlich 1,35 Millionen Euro. Das gab Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Rande eines Gesprächs mit Jugendverbänden am Montag (19. Februar) in Stuttgart bekannt. Das Geld fließt in höhere Fördertagessätze für Seminare und Lehrgänge für Jugendleiterinnen und Jugendleiter, die von 9,20 Euro auf 14,20 Euro angehoben werden. „Wir steigern unsere Förderung damit um mehr als 50 Prozent. Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, die Mittel dafür bereitzustellen. Das ist ein sehr wichtiger Schritt hin zu unserem gemeinsamen Ziel, die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Jugendsozialarbeit gemeinsam zukunftsfest zu machen“, so der Minister. Das Land greife damit Forderungen der Jugendverbände umfassend auf. Mit seiner Kampagne „Jugendarbeit ist MehrWert“ hatte der Landesjugendring unter anderem die nun beschlossene Erhöhung der Fördersätze und -quoten für Maßnahmen der Jugendbildung und der Jugenderholung gefordert. Lucha: „Mit unserer Entscheidung zeigen wir, dass wir den Jugendorganisationen im Land ein verlässlicher Partner sind.“
Dazu erklärt Thomas Poreski:
Jugendarbeit ist mehr wert, weil junge Menschen dabei lernen Verantwortung zu übernehmen, Gemeinschaft erleben und mitbekommen, dass es sich lohnt sich für etwas einzusetzen. Die Grüne Landtagsfraktion hat die Forderungen der Jugendverbände mit der Kampagne ‚Jugendarbeit ist MehrWert‘ von Anfang an unterstützt. Die höheren Fördertagessätze sind ein erster zentraler Baustein, um die wichtige Arbeit der freien Träger in der offenen Jugendarbeit wertzuschätzen. Wir arbeiten daran, dass weitere Schritte folgen. Denn wir wollen sicherstellen, dass Angebote für junge Menschen auch von allen in Anspruch genommen werden können. Kinder- und Jugendpolitik darf aber nicht nur Politik für junge Menschen sein, sie muss immer Politik mit jungen Menschen sein. Unser Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen gute Zukunftschancen zu eröffnen, insbesondere auch benachteiligten jungen Menschen. Das bleibt eine landespolitische Daueraufgabe.
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