Thomas Poreski MdL (Grüne): „Längeres gemeinsames Lernen führt zu mehr Bildungsgerechtigkeit“
Im Rahmen der Woche der Gemeinschaftsschule 2020 traf sich der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski mit Vertreterinnen und Vertretern der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft sowie der Schulleitung der Reutlinger Eduard-Spranger-Schule zum digitalen Austausch. Zentrale Themen waren dabei die Digitalisierung, die Unterrichtsformate, die Demokratieentwicklung, die gymnasiale Oberstufe, die Unterstützungsangebote und Vorschriften des Kultusministeriums aber auch die derzeitige Unterrichtssituation in Zeiten von Corona.
Hierzu erklärte die Schulleitung Gabriele Kupfer: Der Präsenzunterricht könne weder methodisch noch inhaltlich eins zu eins in digitalen Unterricht übertragen werden. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die für erfolgreiches Lernen notwendig sind, kommen im virtuellen Unterricht zu kurz. Zudem reiche die digitale Ausstattung mit Endgeräten und WLAN noch nicht für einen guten Fernunterricht aus.
„Gemeinschaftsschulen wie die Eduard-Spranger-Schule sind ganztägig und inklusiv. Sie fördern unsere Kinder individuell und tragen zu mehr Chancengleichheit bei. Die Verschiedenheit und Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler wird wertgeschätzt und gefördert. Die Schülerinnen und Schüler lernen entsprechend ihrer individuellen Leistungsfähigkeit im jeweiligen Fach auf unterschiedlichen Lernwegen – und entfalten so ihre Fähigkeiten optimal. Davon profitieren die Schwächeren ebenso wie die Leistungsstarken“, so Poreski anschließend.
Schulen wie die Eduard-Schule seien somit sowohl Lebens- als auch Erfahrungsraum, in dem die Schülerinnen und Schüler viele Möglichkeiten hätten, um zu selbstbewussten und mündigen Persönlichkeiten zu reifen. „Die abwechslungsreichen Lern- und Unterrichtsformen bieten ein Maximum an individuellen Lernprozessen mit einem Optimum an gemeinsamem Lernen. Darüber hinaus findet eine Orientierung an der Berufs- und Lebenswelt statt und der enge Kontakt mit den Eltern ist beispielhaft“, betonte Poreski.
Poreski sagte den Akteuren vor Ort seine volle Unterstützung zu. „Wir Grüne stehen fest zum pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsschulen. Wir werden die Schulen auch in Zukunft mit den notwendigen Ressourcen für ihre anspruchsvolle Arbeit ausstatten.“
„Der Weg des gemeinsamen Lernens führt zum Erfolg“: Dieses Fazit zieht der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Poreski nach seinem virtuellen Schulbesuch an der Reutlinger Eberhard-Spranger-Schule.
„Die Gemeinschaftsschule bereichert die baden-württembergische Schullandschaft. Sie ist leistungsstark, sozial gerecht und pädagogisch innovativ. Die Arbeit der Eduard-Spranger-Schule ist ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter und genießt völlig zu Recht bei Eltern, Kindern, Lehrerinnen und Lehrern sowie den kommunalen Entscheidungsträgern ein hohes Ansehen“, sagte Poreski abschließend.
Die Gemeinschaftsschule wurde von der grün-geführten Landesregierung zum Schuljahr 2012/13 als Modellversuch mit 41 Starterschulen eingeführt. Inzwischen hat sie sich als reguläre Schulart etabliert: 2019 gibt es bereits mehr als 300 Gemeinschaftsschulen mit über 50.000 Schülerinnen und Schüler im Land. In Konstanz, Tübingen und Wutöschingen sind inzwischen z
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